Dez 17 2010

Geschichte Usedoms

Published by admin

Bäderarchitektur Usedom

Typische Architektur in Bansin auf Usedom

Die Geschichte der charmanten Sonneninsel Usedom, die heute zu den beliebtesten Reisezielen in Norddeutschland gehört, reicht ähnlich weit zurück wie die Rügens. Bereits während der Mittelsteinzeit wurden auf dem Eiland erste Grabstätten errichtet. Über Jahrhunderte hinweg war Usedom vergleichsweise dünn besiedelt und beheimatete nur wenige kleine Orte. Erst im 19. Jahrhundert erlebte die Insel ihre Blüte. Die im Süden gelegenen Orte Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin wurden von den Betuchten als Seebäder entdeckt.
Schnell flanierten die Adligen auf den Promenaden der bekannten Kaiserbäder. Aber auch das wohlhabende Bürgertum genoss bereits im 19. Jahrhundert das Flair der charmanten Seebäder. Insbesondere Heringsdorf entwickelte sich zu einem überregional bekannten Urlaubsort. Es war Kaiser Wilhelm II. der Heringsdorf zum beliebten Domizil machte.
Im Jahr 1851 nahmen Ahlbeck und Zinnowitz nahezu zeitgleich den Badebetrieb auf. Bereits 1858 schloss sich Koserow an. Erst 1897 begann in Bansin offiziell der Badebetrieb. Doch nicht immer verlief die Geschichte der Insel Usedom rosig. Während des Zweiten Weltkriegs war das Eiland vor allem aufgrund der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde bekannt. Am 3. Oktober 1942 wurde in Peenemünde erstmals erfolgreich eine A-4-Rakete gestartet.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde mit der liebevollen Restauration der alten Bädervillen begonnen.

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